Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleines Realienbuch - S. 104

1898 - Gera : Hofmann
104 mutter tapfer ihre Kinder. Der Igel hat viele Feinde. Hunde umbellen ihn wütend, holen sich aber meist blutige Schnauzen. Der Fuchs rollt ihn ins Wasser und tötet ihn durch einen Biß in die Nase, wenn er sich streckt. Der Maulwurf ist ein verkannter und verfolgter Freund der Landwirtschaft. Sein feister Körper ist mit einem blauschwarzen Pelze bedeckt. Der Rüssel und die Grabhände sind fleischfarbig, Augen und Ohren im Pelze ver- borgen. In Gärten, Wiesen und Feldern zieht 52. Maulwurf ("3 nat. Größe). er ringförmige Gänge unter der Erde. Blitz- schnell fährt er hindurch und stößt immer neue Erdhaufen hinaus. Würmer, Schnecken und Engerlinge fängt und verspeist er dabei. Wegen seiner Wühlerei wird er verfolgt, obwohl er keine Pflanzenwurzeln abfrißt. Ein ähnliches Schicksal hat sein Leibfutter, der Regenwurm. Er durchbohrt, lockert und verbessert die Erde. Weil er aber viele Pflänzchen in seine Höhle zieht, wird er verfolgt und getötet. Er ist ein spannenlanger, rötlicher Rinaelivurm, be- wegt sich mittelst Borsten, legt häutige Eier und ballt sich mit vielen Genossen zum Winterschlafe zusammen. Nach einem warmen Regen kommen sie massenhaft aus der Erde. Aufgaben: Worin besteht die Gartenpflege in den verschiedenen Jahreszeiten? Wie nützt der Garten? Wie unterscheidet sich Kernobst und Steinobst? Freunde und Feinde des Gartens! Nesterbau und Schutz der Vögel! Was geht beim Keimen der Samen, z. B. einer Bohne, und beim Knospen der Bäume vor? Was ziert den Garten? Wie entstehen ge- füllte Blumen? Wie helfen die Bienen bei der Pflanzenbefmchtung? Wie helfen und wie be- kriegen sich die Bewohner des Gartens? Naturlehre: Im Anschluß an Gießkanne, Springbrunnen und Wasserleitungr die Lehre von den verbundenen Röhren (10) und die Undurchdringlichkeit (1). Iii. Das Wiesenthal. (Im Juni.) Das Wiesenthal ist von sanften Höhen begrenzt. Ein Bach läuft hindurch. Auf einer Seite nähert sich der Wald, auf der andern breiten sich Wiesen aus. Am Ufer stehen Weiden, Erlen und Pappeln. Die Weiden haben schwanke, zähe Zweige und schmale Blätter und befestigen mit ihrem Wurzelgeflecht die Ufer. Die Erlen haben eine dunkle Rinde und schwarzgrünes Laub, die Pappeln eine helle Schale und anliegende Äste. Alle drei tragen im Frühling Blütenkätzchen. Unter mir ist das Wasser. Ein entwurzelter Weidenbaum liegt quer über und staut das Wasser. In seinem Gezweig hängt ein totes Kätzchen. Ein handlanger, grüngrauer Krebs mit 10 Beinen kommt langsam aus einem Uferloch, faßt das Aas mit den Scheren und zerrt es fort. Auf dem Kiesgrunde sehe ich helle und dunkle Quarzkörner. Sie haben sich unter einander rund und glatt gescheuert. Unter einem glatten Steine hervor kommt eine Forelle. Sie ist silberfarbig und hat rote Punkte in blauen Ringen. Jetzt steht sie im Wasser und lauert auf Beute. Über dem Wasser spielen Mücken und Fliegen. Wie ein Pfeil schnellt die Forelle danach und erhascht eine. Da fährt aus einem Userloch die braune, marderähnliche Fischotter, erhascht und frißt die Forelle und den Krebs. In dem flachen, lauen Wasser auf einer Sandbank spielen junge Fischlein, die aus Rogeneiern geschlüpft sind. Grünliche Schmerlen mit 6 Bartfäden ver- bergen sich unter Wurzeln. An einem toten Uferarme blühen viele blaue Vergißmeinnicht und ein giftiger Wasserschierling mit weißer Schirmblüte. Im Wasser schnellen die schwärzlichen Kaulquappen mit dicken Köpfen und zappeligen Ruderschwänzen umher. Sie sind aus Froschlaich geschlüpft und werben zu Fröschen. Neben mir winoet sich aus dem aufquellenden Wiesenboden angstvoll ein Regenwurm, hinter dem ein Maulwurf her ist. Der goldgrüne Goldschmied, ein Laufkäfer, packt ihn und ringt mit ihm. Der Wurm rollt ins Wasser, da er- hascht ihn ein Fisch. Der Käfer rettet sich an einem Grashalm aufs Ufer; da packt ihn eine Elster, die auf der Pappel ihr Nest hat.

2. Kleines Realienbuch - S. 114

1898 - Gera : Hofmann
114 und dünn. 3. Der Hamster lebt einsam und ungesellig in Erdhöhlen der Ge- treidefelder, die er sich selbst mit Kraft und Kunst gegraben hat. 4. Er nährt sich von allerlei Getreide, das er in Backentaschen als Wintervorrat in seine Kammern trägt. Mit den Zähnen schneidet er die Ähren ab; mit den Pfoten # drischt er sie aus, und in den Backentaschen schleppt er die Körner heim. 5. Er schadet dadurch den Getreidefeldern sehr und wird deshalb mit Recht von den Hamstergräbern verfolgt, die ihm die Früchte seines Diebsfleißes abjagen. 6. Der Hamster ist zänkisch, verträgt sich nicht einmal mit seinem Weibchen und jagt die Jungen bald aus dem Hause. Sein Geiz ist sprichwörtlich. Er hält einen langen Winterschlaf. Aufgabe»: Wie wird der Ackerboden zubereitet? Wie folgen sich die Feldarbeiten im Laufe des Jahres? Welche Bedeutung haben die Futterkräuter in der Landwirtschaft? Was geschieht gegen die Unkräuter? Warum gedeihen viele Pflanzen nur auf diesem oder jenem Boden? Lebensgeschichte der einzelnen Kulturpflanzen! Wie greifen Tier- und Pflanzenleben auf dem Felde ineinander? Wie werden die einzelnen Feinde der Felder bekämpft? Naturlehrer Veränderung des Körperzustandes durch Wärme (20). Das Gewitter. Die Elektricität (25). _____________ V. Der Teich. (Im August; Beobachtungen allmonatlich.) Der Teich ist umsäumt von Erlen» und Weidengebüsch, Rohrschilf mit bräunlichen Rispen, Weidenröschen mit roten Bmtenähren und gelben Schwertlilien. Alle diese Gewächse brauchen viel Wasser. Auf benachbarten thonigen Äckern und Wiesen erscheint als erster Frühlingsbote das gelbe, später wollige Köpfchen des Huflattichs. In einer stillen Ecke breiten weiße Seerosen ihre herzförmigen Blatter auf dem Wasser aus oder blühen blaue Vergißmein» nicht. Ganze Flächen sind mit grünen Meerlinsen bedeckt, die ihre Wurzel- fäden..ins Wasser bis auf den Grund senken. Über dem Wasser schweben wie ein graues Netz die Stechmücken, und durch die Ufergewächse schwirren die metallglänzenden Libellen oder Wasser- jungfern. Von beiden entwickelt sich die Brut im Schlamme des Wassers. In das flache Wasser watet die Bachstelze und fischt allerlei Ungeziefer. Über die blanke Wasserfläche fliegt die Schwalbe, fängt Insekten und badet im Fluge. Auf dem Wasser schwimmen Schwan, Gans und Ente. Sie tauchen in Wasser und Schlamm und fischen da ihre Nahrung mit dem nervenreichen Schnabel. Im Wasser leben die trägen, fetten K ar p f e n, die räuberischen grauen Hechte, die schlangenartigen Aale, Blutegel, Wasser käfer, Frösche, Muscheln und viele Insektenlarven. An und in größeren Teichen lebt die Sumpfschild- kröte, an flachen Gewäfiern des östlichen Europas der Pelikan. 38. Der Huflattich. (47) 1. Dies Unkraut hat große Blätter von der Form eines Pferdehufes und ?iehört zu den Korbblütlern, weil viele Blütchen in einem Korbe vereinigt ind. 2. Im ersten Frühling taucht der gelbe Blütenkopf aus dem alten Wurzelstocke auf. Ein schuppiger Kelch umaiebt den Blumenboden mit seinen vielen Rand- und Scheibenblüten. In der Korbblüte kommen von unten nach oben folgende Teile: der Blumenboden, die Samenkörnchen, die Kelchsäume, welche zu Federkronen werden, die Staubfäden, die Staubbeutel, die zu einer Röhre verwachsen, der gegabelte Stempel, der durch die Röhre gewachsen ist. Nach dem Verblühen wird der gelbe Kopf weiß und wollig, weil jedes Körnchen eine Haarkrone aufbauscht. Der Wind treibt sie überall hin. Erst nach den Blüten kommen die lederartigen, Blätter, welche unten grausilzig sind. 3. Der Huflattich kommt auf kalkigen Äckern und an Ufern häufig vor. 4. Der Land- mann haßt ihn als lästiges Unkraut; Kranke bereiten daraus einen Thee gegen

3. Kleines Realienbuch - S. 69

1898 - Gera : Hofmann
— 69 — West Preußens ]/h, die Volkszahl Ostpreußens etwa Vis, die Westpreußens V20 des ganzen Staates. 4. Das flache Land wird von dem breiten Gürtel des preußischen Landrückens durchzogen. Derselbe hat viele öde Sandstrecken, mageres Weideland, fischreiche Seen und düstere Nadelwälder. Sehr fruchtbar, aber auch den Überschwemmungen ausgesetzt sind die Niederungen der Flüsse. 5. Die Memel kommt aus Rußland, fließt westwärts, teilt sich unter- halb Tilsit und mündet in das Kurische Haff, das bei Memel mit der Ostsee in Verbindung steht. Haffe entstanden an den Flußmündungen durch den Kampf des Flußwassers mit der Meeresflut. Das Meer setzte seine Sandmasien als Dünen vor der Mündung ab und stauete das Flußwafser zu einem Süßwassersee. Die Dünen vereinigten sich zu langen, schmalen Landzungen, den Nehrungen, und ließen dem Haffwasser nur durch das „Tief" einen Ausfluß ins Meer. Die Wälder auf den Nehrungen waren der beste Schutz bei Sturmfluten. Leider hat man sie vielfach abgeholzt und dadurch das Hinterland in Gefahr gebracht. Der Pregel entsteht aus drei Quellflüffen, erhält bei Insterburg seinen Namen und fließt ziemlich reißend durch Königsberg in das Frische Haff, das sich bei Pillau in die Danziger Bucht öffnet. Die Weichsel fließt von Thorn bis Bromberg am Süd- fuße des Landrückens und durchbricht ihn dann in einem fruchtbaren Thale. Die Weichselniederung ist sehr fruchtbar, aber auch durch Überschwemmungen sehr gefährdet, überall find die Flußufer durch haushohe Dämme befestigt. Doch nicht selten werden dieselben von der Hochflut im Frühling durchbrochen. Die Bewohner sind häufig Nachkommen niederländischer Ansiedler, sehr reich und peinlich sauber in Häusern und Ställen. Auf den Höhen liegen Kulm, Graudenz und Marienwerder. Nach dem Durchbruche teilt sich die Weichsel und schickt rechts die Nogat in das Frische Haff. An derselben liegt Marienburg, der ehemalige Sitz der Ordensritter, mit dem wieder her- gestellten schönen Schlosse. Nicht weit von der Nogatmündung liegt das verkehrsreiche Elbing, vor der Weichselmündung Danzig. Von Elbing führt der oberländische Kanal durch viele Seen auf das fruchtbare Oberland. Die kleinen Kanaldampfer werden bei großen Steigungen auf Eisenbahnwagen geschoben und durch das Gewicht herabkommender Wagen hinauf gezogen bis zu einer schiffbaren Strecke. Hier läuft das Drahtseil, an dem der absteigende Wagen den aufsteigenden emporzieht, über die Welle eines großen Wasserrades. 6. Das Klima ist rauh und nebelig. Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Handel, Seefahrt und die Gewinnung sowie Verarbeitung des Bernsteins, eines versteinerten Baumharzes, sind die Hauptnahrungzwerge. 7. Ostpreußen hat die Regierungsbezirke Königsberg und Gum- binnen; Westpreußen: Danzig und Marienwerder. Königsberg (173*) ist die Krönungstadt der preußischen Könige. Turm- reich steigt es aus der flachen Gegend am Pregel aus. Der Hafen ist von Fahrzeugen belebt. Viele berühmte Männer haben in K. gelebt und an der Universität gelehrt. — Die Festung Danzi, (126) ist eine uralte Stadt. Durch ihre altertümlichen Häuser erinnert sie an Nürnberg. Sie treibt hauptsächlich Holz- und Getreidehandel. Erzähle Geschichtliches von: Preußen, Königsberg, Tilsit, Eplau, Friedland, Thorn, Graudenz! *) Die eingeklammerte Zahl bedeutet die Tausende der Einwohner nach der Volkszählung von 1885.

4. Kleines Realienbuch - S. 141

1898 - Gera : Hofmann
141 b) Jeder Körper hat einen Schwerpunkt, um den die Körpermasse gleichmäßig verteilt ist. Wenn dieser Schwerpunkt unterstützt ist, kann der Körper nicht fallen. Die senkrechte Linie vom Schwerpunkte zum Boden heißt Schwerlinie. Wenn der Körper in der Richtung dieser Linie unterstützt ist, so ruht er oder ist im Gleichgewicht; er fällt aber, wenn die Schwer- lrnie nicht n^hr auf die Unterstützungsfläche fällt. c) Warum werden die Schnüre von Gewichten straff gezogen? Warum giebt das Bleilot die^/enkrechte Richtung an? Warum schießen Wagen von An- höhen mit wachsendmweschwindigkeit herab und müssen ein Hemmzeug haben? Warum rollt ememgel von geneigter Fläche? Warum neigen wir uns vor- wärts beim Bermeigen und rückwärts beim Abwärtssteigen? Wann neigen wir uns rechts, wann links? Warum steht man nicht sicher auf einem Beine? Ii. Gleichgewicht und Bewegung fester Körper. 6. Der freie Fall, a) Zwei Kinder halten einen Bogen Papier wage- recht an den 4 Zipfeln. Eine kleine Kugel läßt man erst aus geringer und dann immer größerer Höhe auf das Papier fallen, bis sie durchschlägt. Das- selbe wird mit einer größeren Kugel versucht und gefunden, daß dieselbe schon aus geringerer Höhe durchschlägt. b) Alle Körper, wenn sie nicht unterstützt werden, eilen vermöge der Schwerkraft dem Mittelpunkt der Erde zu oder fallen in senkrechter Rich- tung. Die Wirkung beim Aufschlagen wird um so heftiger sein, je größer die Masse des Körpers und die Höhe des Falles und damit die Ge- schwindigkeit der Bewegung ist. Die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers nimmt fortwährend zu. In der 1. Sekunde durcheilt er einen Fall- raum von 5 in, in der 2. Sekunde von 3x5 in, in der 3. Sekunde von 5x5 in, und so wachsen die Fallräume der einzelnen Sekunden wie die ungeraden Zahlen. Zählt man alle Fallräume der einzelnen Sekunden zusammen, so wachsen sie wie die Quadratzahlen der Fallzeiten, und man findet daher den Fallraum, indem man die Quadratzahl der Fallzeit mit 5 multipliziert. Lasse ich z. V. einen Stein in einen tiefen Brunnen fallen, und er klatscht auf, wenn ich 4 Sekunden gezählt habe, so beträgt die Tiefe 4x4 --- 16 mal 5 m = 80 m. c) Wie kann in den Schachten der Bergwerke ein herabfallender kleiner Stein gefährlich werden? Warum richtet das Zusammentreffen zweier Eisenbahn- züge eme so furchtbar zerstörende Wirkung an? 7. Die schiefe Ebene, a) Wenn ich ein gefülltes Faß auf den Tisch heben will, muß ich genau so viel Kraft anwenden, als seine Last oder das Gewicht beträgt. Lege ich aber ein langes Brett oder eine Leiter als schiefe Ebene an den Tisch und wälze das Faß darauf in die Höhe, so brauche ich weniger Kraft anzuwenden. b) Bei der Bewegung auf der schiefen Ebene ruht die Last zum Teil aus der Unterlage, zum' Teil auf mir. Je steiler die schiefe Ebene ist, desto kürzer ist der Weg und desto mehr Kraft ist zur Aufwärtsbewegung erforderlich: je mehr sie sich der wagerechten Ebene nähert, desto länger ist der Weg und desto leichter ist die Aufwärtsbewegung. Man spart so viel an Kraft, als man am Wege 102- @cl,iefe Ebene, zulegt. Der sovielte Teil die Höhe der schiefen Ebene von der Länge derselben ist, denselben Teil von der Last beträgt die Kraft, welche die Last auf der schiefen

5. Kleines Realienbuch - S. 143

1898 - Gera : Hofmann
143 Schiene. Erstere sind gleicharmige Hebel mit dem Unterstützungspunkte in der Achse, letztere einarmige Hebel mit dem Unterstützungspunkte an einem, der Kraft am andern Ende der Schnurenrinne und der Last in der Mitte. Da der Kraftarm doppelt so lang als der Lastarm ist, so halbiert jede bewegliche Rolle die Kraft, drei bewegliche Rollen vermindern die erforderliche Kraft auf Ve)- 9. Das Pendel, a) Ich hänge eine Bleikugel an einen Faden, stoße sie seitwärts, sehe sie zurückkehren und nach der andern Seite ebenso hoch fliegen und diese Schwingungen lange fortsetzen. Nach und nach werden sie kürzer, sind aber immer von gleicher Zeitdauer. Je länger der Faden ist, desto weiter greifen die Schwin- gungen aus und desto langsamer sind sie. b) Jeder aufgehängte schwingende Körper heißt k,nxnmo Pendel. Die Dauer der Schwingungen hängt allein von der Länge des Pendels ab. Die Schwerkraft zieht den Pendelkörper nach unten, der Stoß treibt ihn seitwärts. Die kreisförmige Pendelbewegung ist die Mittelbewegung zwischen iw der Anziehungskraft der Erde nach unten und der Flieh- oder Stangenpendrl. Schwungkraft nach der Seite. Lasse ich den Pendelkörper in der Ruhe los, so fällt er senkrecht nach unten; lasse ich ihn im Schwünge los, so flieht er in der Richtung weiter, die er beim Loslassen hatte. Weil beim Pendel die Flieh- kraft infolge der Reibung endlich von der Anziehungskraft überwunden wird, so hält man die Stangenpendel der Uhren (Fig. 106) durch Rad und Gewicht in fortgehender Bewegung; nur aufziehen muß man von Zeit zu Zeit die Gewlchte. o) Warum spritzen die Räder eines schnellfahrenden Wagens? Warum be- schreibt ein geworfener Körper eine Bogenlinie? Warum zielt man etwas höher, als man treffen will? Iii. Gleichgewicht und Bewegung flüssiger Körper. 10. Kommunizierende oder verbundene Röhren, a) In eine Glasröhre, die einen Winkel bildet (Fig. 107), gieße ich Wasser und bemerke, daß es sich in beiden Röhrenarmen stets gleich hoch stellt. Habe ich 2 senkrechte, unten durch eine wagerechte verbundene Röhren, eine lang und die 107- Verbundene Röhren, andere kurz, und fülle ich die lange Röhre, während ich die kurze zuhalte, so springt beim Öffnen aus der letzteren so lange ein Wasserstrahl, bis die Wasseroberfläche in beiden Röhren wieder gleich ist. b) Die Wasserteilchen haben nur geringen Zusammenhang, nehmen stets die Form des Gefäßes an, drücken nach allen Seiten und suchen mit ihrer Ober- fläche stets eine wagerechte Ebene zu bilden. Deshalb steht in allen kommuni- zierenden (d. h. mit einander in Verbindung stehenden) Röhren die Flüssigkeit gleich hoch. Auf dies Gesetz gründen sich Wasserleitungen und Springbrunnen. — Bei Wasserleitungen wird das Wasser von höher gelegenen Quellen, Teichen oder Becken durch unterirdische Röhren in die Häuser geleitet und sucht hier so hoch zu steigen, als es in dem Sammelbehälter steht. — Beim Spring- brunnen kommt das Waffer aus einem höher gelegenen Becken durch Röhren an eine kurze, enge Ausflußröhre und will hier so hoch steigen, wie das Becken liegt. Durch den Druck der Luft, die Reibung in den Röhren und die Schwere

6. Kleines Realienbuch - S. 144

1898 - Gera : Hofmann
144 der herabfallenden Tropfen gehindert, erreicht der Strahl nie die Höhe seines Sammelbeckens. Die große Fontäne auf der Wilhelmshöhe bei Kassel springt über 50 in hoch. e) Warum kommen bei Wasserleitungen oft Röhrenbrüche vor, und warum schießt das Wasser mit solcher Kraft aus den geöffneten Hähnen? Warum muß das Sammelbecken immer höher liegen als die Ausflußröhren? 11. Spezifisches Gewicht, a) In einen Eimer Wasser tauche ich ein leeres, zugekorktes Arzneiglas. Es sinkt nur wenig ein und schwimmt wie ein Stück Holz auf dem Wasser. Fülle ich das Glas, so sinkt es unter, doch läßt es sich mit Leichtigkeit an einem Faden bis an die Oberfläche ziehen, als ob es kein Gewicht hätte. Hebe ich es aus dem Wasser, so habe ich das ganze Gewicht von Glas und Wasser zu tragen. b) Jeder Körper verliert im Wasser so viel an Gewicht, wie eine gleich yroße Wassermenge wiegt. Da die Körper verschieden dicht sind, so ist auch rhr Gewicht verschieden. Ist ein Körper leichter als eine gleich große Menge Flüssigkeit, so schwimmt er; ist er schwerer, so sinkt er unter. Schwimmende Körper tauchen so tief in die Flüssigkeit ein, bis die von ihnen verdrängte Flüssigkeit ihrem eigenen Gewichte gleichkommt. Jeder Körper hat sein eigen- tümliches oder spezifisches Gewicht im Verhältnis zu einer gleich großen Wassermenge. Tannenholz hat ein spezifisches Gewicht von */2, d. h. es ist halb so schwer als eine gleich große Wassermenge; es wird also auf Wasser zur Hälfte eintauchen und zur Hälfte schwimmen. 0) Warum schwimmen Öl, Eis, Schiffe mit Lasten, Menschen mit Schwimm- blasen unter dem Arm? Warum kommen Ertrunkene nach einigen Tagen an die Oberfläche des Wassers? Warum taucht Eichenholz tiefer als Fichtenholz ins Wasser? Warum schwimmt ein Ei auf starkem Salzwasser, sinkt aber in süßem Wasser unter? Warum kann ein Hund einen untergesunkenen Menschen leicht bis an die Oberfläche des Wassers, aber nicht herausbringen? Wie ist das Schwimmen des Menschen möglich, und welche Regeln sind dabei zu beobachten? Iv. Gleichgewicht und Bewegung luftförmiger Körper. 12. Spritzbüchse. Druck- und Säugpumpe. Die Spritzbüchse ist eine Röhre, die vorn durch einen durch- bohrten Holzkern beschlossen ist, und in der eine Stange mit einem eng schließenden Kolben sich hin und her bewegt. Stoße ich den Kolben bis an den Kern, tauche die Röhre mit dem vordem Ende ins Wasser und ziehe den Kolben zurück, so entsteht zwischen Kolben und Kern ein luftver- dünnter Raum, in welchen der Luftdruck das Wasser durch das Löchlein preßt; denn die Luft leidet keinen leeren Raum. Stoße ich den Kolben wieder hinein, so entweicht das Wasser durch die Öffnung vorn in einem kräftigen Strahle. — Die Druckpumpe ist ähnlich eingerichtet, nur ist sie größer, hat statt des Löchleins eine bewegliche Klappe (Ventil) im 108. Säugpumpe. Boden des Brunnenrohres, eine besondere Ausflußröhre an der Seite und einen ungleicharmigen Hebel zum Auf- und Abbewegen der Kolbenstange. Geht die Kolbenstange aufwärts, so entsteht ein luftverdünnter Raum im Rohre; der Druck der Luft auf die äußere Wasserfläche öffnet die Klappe nach oben und füllt die Brunnenröhre mit Wasser. Geht der Kolben abwärts, so preßt er das Wasser zusammen, schließt dadurch die Bodenklappe und drängt das Wasser durch eine Seitenröhre stoßweise hinaus. Die Säug- pumpe (Fig. 108) ist ähnlich, nur hat sie auch im Kolben eine Klappe, die sich

7. Kleines Realienbuch - S. 146

1898 - Gera : Hofmann
— 146 - oben offenen Kölbleiu erweitert ist. Im Kölblein und in der Röhre ist Quecksilber, über demselben in der Röhre ein luftleerer Raum. Die Röhre ruht auf einem Brette, das oben eine Ein- teilung in ein und die Wetterbezeichnungen: „Sturm, Regen, Veränderlich, Schön, Beständig, Trocken" zeigt. Das Quecksilber in der Röhre steigt und fällt je nach der Beschaffenheit der Luft. b) Das Wasser steigt im luftleeren Raume nur gegen 10 m, dann hält der Luftdruck der Wassersäule das Gleichgewicht. Das fast 14mal so schwere Quecksilber,steigt nur etwa 76 ein hoch, dann hält der Luftdruck durch die Öffnung des Kölbleins dieser Quecksilbersäule das Gleichgewicht. Ist die Luft trocken und kalt, so drückt sie stärker und bringt das „Wetterglas" zum Steigen. Verwandeln sich aber die Wasserdünste in der Luft zu Nebel und Regen, so wird die Luft schlaff, drückt weniger, und das Quecksilber in der Röhre füllt. Weil die Veränderungen sich meist in den höheren Luftschichten zuerst vollziehen, so meldet das Barometer zeitig den veränderten Luftdruck und damit die bevorstehende Wetterveränderung. c) Warum bleibt das Wasser in einem gefüllten Glase, auf das ich mit der Hand ein Stück-steifes Papier gedrückt und das ich dann umgestülpt habe, auch wenn ich die Hand wegziehe? Warum läuft keine Flüssigkeit aus dem geöffneten Hahne eines 110. Barometer. Fasses, wenn das Spundloch geschlossen ist? Wie beruht das Atmen auf dem Luftdrucks und warum ist zu enge Kleidung um die Brust schädlich? Warum dringt beim Ersteigen hoher Berge Blut aus den Poren der Haut, aus Lippen und Nase? Warum steigt ein Luftballon in die Höhe, wenn er mit leichtem Wafferstoffgas gefüllt ist, oder wenn ein Feuer die Luft in ihm erwärmt? (Der Luftballon ist ein Ball von luftdichter Seide, an dem mit Seilen ein Schisflein befestigt ist). 16. Wirkungen der Luft auf oas Leben. Die Verbrennung, a) Ein Licht wird auf einen Kork, dieser auf eine Wasser- oder Glasfläche gesetzt und eine Glasglocke so darüber gestülpt, daß keine Luft zutreten kann. Nach kurzer Zeit geht das Licht aus. Habe ich einen Sperling mit unter die Glocke gethan, so schnappt er ängstlich nach Luft, ja er fällt wohl wie tot um. b) Die uns umgebende Luft besteht aus 4/s Stick- und 1k Sauerstoff. Der Sauerstoff ist zur Unterhaltung des Lebens und des Feuers unbedingt nötig. Ist er verbraucht, so erlischt das Feuer und das Leben, denn in reinem Stickstoff kann Mensch und Tier nicht atmen, das Feuer nicht brennen. Sauer- stoff bewirkt durch seine Verbindung mit Kohlenstoff unter Entwicklung von Wärme die Verbrennung. Auch in unserm Blute vollzieht sich eine lang- same Verbrennung, wenn sich der Kohlenstoff mit dem Sauerstoff der ein- geatmeten Luft verbindet. Unser Einatmen führt dem Blute in den Lungen Sauerstoff zu, und unser Ausatmen entfernt Stickstoff, Wasser und Kohlen- säure. Enthält die Luft (z. B. in überfüllten Räumen) zu viel Kohlensäure, so tritt eine langsame Vergiftung unseres Blutes ein. Die Pflanzen atmen Kohlensäure und Wasser ein, welche Menschen und Tiere ausatmen, dagegen atmen sie Sauerstoff aus, den Menschen und Tiere zum Leben brauchen. So bedingen und erhalten sich Tier- und Pflanzenleben gegenseitig. c) Warum raucht eine Lampe ohne Cylinder und ein Ofen ohne Zug? Warum kann in einem Keller mit gärenden Getränken kein Licht brennen, und warum ist das Leben der Menschen darin gefährdet? Warum wird Feuer durch Blasen, eine Feuersbrunst durch den Wind angefacht? Warum sterben oft Menschen in überfüllten Räumen, oder kommen in lange verschlossenen Schachten und Brunnen um? Warum ist es lebensgefährlich, die Ofenklappe zu früh zu schließen?

8. Kleines Realienbuch - S. 148

1898 - Gera : Hofmann
148 die Achsen der Wagen geschmiert werden? Warum verbrennt man die Hände, wenn man rasch an einem Seile herabrutscht? Warum haben metallene Gefäße häufig hölzerne Griffe? Warum verbrennt man sich die Hände an einer lange in Bewegung gewesenen Säge? Warum kann man eine glühende Kohle halten, wenn man die Hand mit Äsche bestreut hat? Warum wollen die Öfen nicht heizen, wenn sie voll Ruß sitzen? Warum bedeckt man im Sommer Eisgruben mit Stroh, Kartoffel- und Runkelhaufen, Rosenstöcke u. a. im Winter mit Stroh. Erde u. dgl.? Warum halten Strohdächer im Sommer kühl, im Winter warm? Warum sind die Saaten unter dem Schnee geschützt? Warum erwachen Erfrorene im Schnee oft wieder zum Leben? Warum giebt es bei bedecktem Himmel selten, bei hellem öfter Nachtfröste im Frühling? 19. Ausdehnung der Körper durch Wärme, a) Das Thermometer (Fig. 111) oder der Wärmemesser ist eine luftleere, enge Röhre, die unten in eine Kugel mit Quecksilber ausläuft. An der Röhre ist eine Gradeinteilung. Zunächst ist der Siedepunkt, bis zu dem das Quecksilber bei der Hitze des siedenden Wassers steigt, und dann der Gefrier- oder Nullpunkt, bis zu dem es bei der Temperatur des gefrierenden Wassers sinkt, festgestellt. Der Zwischenraum zwischen diesen beiden Punkten ist von Röaumur (spr. Reomür) in 80 Grade, von Celsius in 100 geteilt. Das hundertteilige Thermometer ist jetzt allgemein gebräuchlich. Unter dem Nullpunkt liegen die Kältegrade, über ihm die Wärmegrade. b) Das Thermometer beruht auf dem Gesetz, daß Wärme die Körper ausdehnt und Kälte sie zusammenzieht. Erwärmte Lust steigt in die Höhe, kalte aber strömt nach der Wärmequelle. Durch diese Bewegung der Luft zur Aus- gleichung der Temperatur entstehen die Winde. c) Warunl legt der Schmied den eisernen Reif erhitzt um das Wagenrad? Warum geht ein eiserner Topf kalt in die Röhre, heiß aber nicht heraus? Warum zerspringt ein kaltes Glas, wenn Ulan plötzlich heiße Flüssigkeit hineingießt oder es auf den heißen Ofen stellt? Warum springen Gefäße, in denen Wasser gefriert? Warum schwillt eine schlaffe Schweinsblase auf, wenn man sie an den warmen Ofen hängt? Warum sitzen Schröpfköpfe so fest und bringen das Blut zum Ausströmen, nachdem sie über dem Lichte er- wärmt sind? Warum schlägt eine Lichtflamme im geheizten Zimmer .,r oben in der geöffneten Thür nach außen, unten nach innen? q 20. Veränderung des Körperzustandes durch Wärme, a) Setze ich eine Flüssigkeit der Siedewärme aus, so wird nach und nach das Wasser verschwinden, d. h. sich in Dampfform verwandeln, und unsichtbar in der Luft schiveben. — Schlägt der Wasserdampf an die kalten Fensterscheiben, so geht er durch Entziehung der Wärme wieder als Fensterschweiß in den flüssigen Zustand über, ja bei Kälte draußen friert er zu Eisblumen ani Fenster. b) Während der Verdunstung wurde die Ofenwärme verbraucht, um die flüssigen Teile in luftförmige zu verwandeln. Die kalten Scheiben entzogen dem Wasserdampfe die Wärme und verwandelten ihn in eine Flüssigkeit; weitere Wärmeentziehung ließ diese zu Eis erstarren. Bei dem Übergange aus dem luftförmigen in den flüssigen und aus diesem in den festen Zustand wird Wärme frei. Geht aber ein Körper aus denr festen in den flüssigen und luftförmigen Zustand über, d. h. schmilzt oder verdunstet er, so entzieht er der Umgebung die Wärme und bindet sie, erregt also Kälte. Die auf der Erde verdunstenden Flüssigkeiten steigen als Wasserdampf in die Höhe, nehmen in der Luft Nebelform an und bilden Wolken. Der »Www

9. Kleines Realienbuch - S. 149

1898 - Gera : Hofmann
149 Wasserdampf der unteren Schichten verdichtet sich bei Abkühlung der Luft und setzt sich in zarten Tröpfchen als Abend- oder Morgentau an die kalten Blätter. Sinkt die Temperatur der Luft unter den Gefrierpunkt, so gefriert der Tau zu Reif. Die Wolken werden von dem Luftzuge fortgetragen. Trifft sie ein kälterer Luftstrom, so verdichten sich ihre Wasserbläschen, ver- größern sich in dampferfüllten Luftschichten, fließen in Tropfen zusammen und fallen als Regen herab. Im Winter ver- wandeln sich die aus wärmeren Gegenden kom- menden Wasserdämpfe in der kalten Luft zu seinen Eisnadeln, die durch das fortgesetzte Ge- frieren von Wasser zu Schneeflocken von der Gestalt 6 eckiger Sterne zusammenschießen (Fig. 112) . Der Hagel ist gefrorener Regen, der mitten im Sommer während eines Gewitters verheerend niederrasselt. c) Warum bleibt die Lust im Frühling trotz des Sonnenscheins kühl, so- lange Schnee und Eis noch schmelzen? Warum pflegt es nach Schneefall ge- linder zu werden? Warum tauen ersrorne Kartoffeln und Äpfel in kaltem Wasser auf. bilden aber auf demselben eine Eisschicht? Warum trocknet feuchte Wäsche in der Luft, warum aber nicht an feuchten Tagen? Warum kühlt sich nach Regen die Lust ab? Warum brennt nasses Holz so schwer? Woher das Gefühl von Kälte, wenn man aus dem Bade steigt? Warum dehnen sich Haare und Saiten in feuchter Luft? Woher Fensterschweiß, Eisblumen, Tau, Nebel, Regen, Reif, Schnee und Hagel? Warum sieht man den ausgehauchten Atem und bekommt Reif in den Bart? 21. Dampfmaschinen a) Der Deckel eines Kochtopfes oder einer Thee- maschine wird gehoben, ja fortgeschleudert, wenn die Flüssigkeit zu sieden und Dampf zu entwickeln anfängt. b) Eine Flüssigkeit nimmt in luft- oder dampfförmigem Zustande einen viel größeren Raum ein, gewinnt im geschlossenen Raume eine ungemeine Spannkraft, d. h. einen Drang sich auszudehnen, und macht sich mit großer Kraft selbst Bahn. Diese Spannkraft des Dampfes wird bei den Dampf- maschinen zur Arbeit benutzt. Die Lokomotiven der Eisenbahnen (Fig. 113) , welche ganze Wa- genreihen ziehen, sind Dampfmaschinen,deren Dämpfe eine 3—6mal größere Spannung als die atmosphärische Luft haben. In dem Dampf- kessel (d) wird Wasser in Dampf verwandelt, in- dem eine große Anzahl Röhren (oo) aus dein Feuerraume (a) die er- hitzte Luft durch die anze Länge des Kessels is zur Rauchkammer (k) führen. Der Dampf sammelt sich besonders in der Dampfkuppel (ä), von wo er durch ein Rohr (e) in die Dampfcylinder (g)

10. Kleines Realienbuch - S. 161

1898 - Gera : Hofmann
161 Umfang, so finde ich den Durchmesser durch Teilung mit 3,14. Kenne ich den Durchmesser, so finde ich den Umfang durch Vervielfältigung mit 3,14. Iii. Wie groß ist der Umfang eines Mühlsteins von 90 cm Durchmesser? ^ — Ein mit einer Schnur gemessener Baum hat % m Umfang; wie groß ist der Durchmesser? (4^x214 — Mbssmgreifen hat 60 cm Durchmesser; wie hoch kommt er, wenn 3 cm des Umfangs Io Pf. kosten ? I. Der Kreis ist als ein regelmäßiges Vieleck mit unzähligen Seiten an- zusehen. Die Kreisfläche ist darum gleich einem Dreieck, das den Umfang des Kreises zur Grundseite und den Halbmesser zur Höhe hat. (Fig. 146.) Ii. Den Flächeninhalt des Kreises finde ich also, wenn ich den Um- fang mit dem Halbmesser vervielfache und das Produkt durch 2 teile, oder wenn ich den halben Durchmesser mit dem halben Umfange vervielfache, oder wenn ich Halbmesser mal Halbmesser (Quadrat des Halbmefiers) mit 3,14 vervielfältige. Iii. Wie groß ist die Durchschnittsfläche eines Baumes mit m Durch- messer? (Durchmesser --- 50 cm; Umfang -- 157 cm; Fläche --- ^^^- ----? gern.) Ein kreisrunder Tisch hat l^m Durchmesser; a) wie groß ist er? b) wieviel Umfang trägt es jeder Person, wenn 6 daran sitzen? — Eine Kuh ist auf bet Wiese an einen 21/2111 langen Strick gepflöckt; wieviel Fläche kann sie abweiden? — Ein kreisrunder Teich hat 9 m Umfang; wieviel Flächenraum nimmt er ein? — Ein halbkreisförmiges Fenster mißt an der Grundseite 1,5 m; wie groß ist sein Flächeninhalt? — Wie findet man den Flächeninhalt von Kreisringen? I). Ausmessung der Körper. 12. Säulen oder Prismen. I. Ein Würfel (Kubus) (Fig. 147) ist ein Körper oder allseitig begrenzter Raum, der in die Länge, Breite und Tiefe (Dicke) ausgedehnt und von 6 gleichen Quadratflächen begrenzt ist, 12 gleich lange Kanten und 8 Ecken hat. Beträgt jede Ausdehnung ein Deei- meter (dm), so enthält der Kubus gerade 1 Liter und heißt Kubikdecimeter (cdm). Der räumliche Inhalt der Körper wird durch das Kubikmaß gemesien. Ein Kasten, der nach allen Richtungen 1 m lang ist, bildet einen Kubik- oder Raummeter (cbm). Auf den Boden eines solchen Kastens kann ick) eine Schicht von 10x 10 ---100 cdm legen. Da er Io dm hoch ist, so kann ich 10 solcher Schichten von 100 cdm, also 1000 cdm in den cbm legen. Ein Zimmer ist 8 m lang, 6 m breit und 4 m hoch. Die Bodenfläche hat 8 x 6 ----- 48 gm. Auf diese Fläche kann ich eine Schicht von 48 ebin von 1 m Höhe setzen. Da das Zimmer 4 m hoch ist, kann es 4 solche Schichten, also 4x48 -----192 cbm (Getreide, Sand rc.) bergen. Kleines Realienbuch. Figur 147. 11 Üflnmn
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 10
8 0
9 2
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 8
20 0
21 6
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 3
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 8
1 15
2 0
3 14
4 7
5 9
6 4
7 9
8 0
9 20
10 7
11 5
12 18
13 3
14 0
15 1
16 40
17 62
18 3
19 11
20 1
21 18
22 3
23 18
24 24
25 4
26 8
27 15
28 5
29 11
30 1
31 0
32 1
33 2
34 9
35 4
36 4
37 14
38 36
39 9
40 1
41 1
42 21
43 1
44 7
45 15
46 2
47 2
48 12
49 6
50 4
51 8
52 1
53 0
54 10
55 1
56 5
57 4
58 7
59 3
60 6
61 8
62 3
63 0
64 3
65 11
66 2
67 8
68 6
69 7
70 17
71 17
72 4
73 3
74 2
75 12
76 2
77 27
78 1
79 3
80 5
81 4
82 13
83 12
84 39
85 12
86 6
87 9
88 2
89 1
90 9
91 9
92 9
93 2
94 23
95 3
96 2
97 3
98 6
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 3
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 8
13 2
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 12
25 0
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 3
43 0
44 0
45 0
46 3
47 5
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 3
85 0
86 0
87 0
88 0
89 3
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 1
120 0
121 0
122 0
123 0
124 6
125 1
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 4
132 0
133 1
134 0
135 1
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 1
176 0
177 0
178 0
179 0
180 3
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0